Donnerstag, 27. August 2009

Chicken Pox!

Dylan hat die Windpocken! Haben wir gerade beim Abendbrot entdeckt. Und Ich hab einen halben Herzinfarkt bekommen, ich wusste, dass ich irgendeine Kinderkrankheit nicht hatte, war mir aber nicht sicher welche. Angela und Darrell meinten, dass ich hoffentlich gegen die Masern geimpft bin, die hat hier nämlich jedes dritte Kind. Da hab ich gleich noch mehr Panik bekommen und bin in mein Häuschen recherchieren gegangen. Ich wollte zuerst Mutti anrufen, um rauszubekommen, was für eine Krankheit ich nicht hatte. Aber sie war nicht erreichbar und so hab ich angefangen zu lesen. Und ich hab gelesen und gelesen und was ich las hat mir immer weniger gefallen und ich hab Stoßgebete gen Himmel geschickt, dass ich doch bitte ein gesundes Immunsystem, einen arbeitswütigen Schutzengel und Antikörper in meinem Blut habe.
Nach einer halben Stunde konnte ich es arrangieren, dass mein Bruder mir den Telefonhörer an sein Mikrofon gehalten hat und so konnte Mutti mich beruhigen, dass ich sowohl die Windpocken als Kind gehabt habe, gegen die Masern geimpft bin und als Kind vom Scharlach verschont geblieben bin (Ich hab dann gleich auch noch „Scharlach“ gegooglet und das hat mir noch viel, viel weniger gefallen. Ich hoffe mein Schutzengel ist auf eine Beförderung aus…).
Jedenfalls bin ich einigermaßen beruhigt und kann mich jetzt ganz dem Mitleid hingeben, dass der kleine Dylan noch alles vor sich hat…

Das Wetter spielt immer noch verrückt (im Moment ist es so windig, dass es sogar mich beinahe aus den Latschen fegt). Am Wochenende hab ich nix Großes vor. Für Samstag Abend wurde ich dazu „verdonnert“ auf die Kinder und auch auf deren Cousin und Cousine aufzupassen, während Angela und Darrell und Angelas Schwester mit Gemahl zusammen ausgehen … Aber am Sonntag, so der Plan, werd ich mit der anderen Julia einen Kaffee trinken gehen (Die andere Julia: Eine Mum vom Schwimmkurs hat mich angesprochen, dass ihre Nachbarn zur Zeit eine Deutsche beherbergen, ob ich ihr nicht meine Nummer geben wolle (so sind die Kiwis hier, geben alles und jedem sofort ihre Nummer) und *bing* Strohhalm! Klar hab ich ihr meine Nummer gegeben und letzten Sonntag hat Julia dann angerufen. Sie wohnt auch in der Nähe von Kamo und ist hier als eine Art „Work and Traveler“. Sie reitet fünf von vierzehn Pferden auf einer Ranch und wird bis Dezember bleiben – und hoffentlich eine Freundin werden, wir werden sehen.).

Und ich werd ein weiteres Mal shoppen gehen. Ich will versuchen, noch einen reduzierten Winterpullover zu bekommen. Angela meinte gestern Abend, dass ich mit meinen Temperaturempfindungen nächstes Jahr wahrscheinlich schon im März anfangen werde zu bibbern, anstatt erst im Mai (wo „normale“ Kiwis dann ihre Wintersachen auspacken.) Mal sehen, ob es eine Chance für mich gibt, in die Stadt zu kommen…

Viele, liebe Grüße,
Julia

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