Dienstag, 3. November 2009

12 Stunden!

… Arbeiten hab ich gerade hinter mir. Mein Gott, mir geht’s schlecht. Das heißt eigentlich geht mir gar nichts mehr… Ich hab mich in den letzten drei Stunden nicht einmal hingesetzt, aber auch nicht einfach nur gestanden sondern bin von einem Ende des Hauses zum anderen, durch den Garten und um das Haus herum gelaufen oder gerannt, mehr als bloß „ein paar Mal“. Das bedeutet, ich spüre meine Füße jetzt nicht mehr. Meine Beine sind schwer wie Felsbrocken und mein Schädel dröhnt als hätte ich drei Tage lang gefeiert…

Aber bevor ihr mir hier Reden haltet, von wegen „Die zwei drei Stunden mehr, auf ein paar Kinder aufpassen, und immerhin will ich selbst welche haben …“

Wenn es bloß die normalen paar Kinder gewesen wären, wär auch alles in Ordnung gewesen. Aber zwischenzeitlich waren hier fünf Kinder, die ich füttern, beaufsichtigen und vom Streiten abhalten musste. Von Verletzungen wie aufgeschrammte Knie und blutenden Zehen will ich gar nicht erst anfangen :-) Naja und dieser Part hat mich dann doch schon ziemlich geschafft. Und dann hat Angela angerufen, sie kommt ein bisschen später, wenn sie zum Abendbrot (6 pm) noch nicht da ist, dann möchte ich doch bitte schon mal mit den Kindern anfangen (was die schlimmste halbe Stunde des ganzen Tages ist!), aber eigentlich geht sie sowieso davon aus, dass sie rechtzeitig da ist. Naja ok dacht ich, heute war ich sowieso mit Abendbrot kochen dran (nächster Stressfaktor!), und zum Glück hab ich Pie gemacht, da stehn die Kinder hier total drauf, da wird das schon klappen und alles drei werden brav essen. Naja aber die Rechnung hab ich ohne Dylan gemacht. Der ohne Mittagsschlaf so müde ist, dass ihn einfach alles und jeder ankotzt und er sich gegen alles und jeden stellt. Das Problem dabei ist, wenn aber Mittagschlaf macht, dann schläft er abends nicht ein und Angela und Darrell sind sauer auf mich, weil sie dann nicht zu ihrem Feierabend kommen. Also lass ich Dylan keinen Mittagschlaf haben und hatte dafür dann doppelten Stress beim Abendbrot (eigentlich schon den ganzen Tag, wenn ich es mir recht überlege…).

Naja eine dreiviertel Stunde später sind die Eltern dann endlich heim gekommen, bis dahin hab ich alle drei Kinder gefüttert gehabt und sogar auch schon Lämmer und Hühner (!!!). Die Küche war gemacht, alles pikobello. Und dann schneien die Eltern rein mit Tonnen von Einkauf herein (300 Dollar!) und stellen alles wieder voll. Naja immerhin konnte ich dann flüchten und meine Beine hoch legen. Hier sitz ich nun, schreib meinen Blog und spür meine Füße langsam wieder…

Gerade hat mir Frankie geschrieben, ob ich Lust hätte am Sonntag zum BBQ bei ihnen vorbei zu kommen. Klar hab ich. Und damit auch meinen ersten Programmpunkt fürs Wochenende. Und ich wollte Peter noch fragen, ob wir nicht jetzt langsam mal den versprochenen Kajakausflug machen wollen. Ich war nämlich immer noch nicht einmal am Strand – in der Stadt der hundert Strände!

So und weil ich so müde bin, werd ich jetzt noch ein wenig was lesen, dann meine allabendliche Tasse Tee genießen und dann ins Bett gehen. Morgen werde ich den Tag in der Stadt verbrinegn, weil ich ja nicht hier sein kann wenn … Da werd ich der örtlichen Bibliothek mal einen Besuch abstatten, mal sehen was Whangareis Bücherei so zu bieten hat :-)

Bis dahin, alles Liebe und viele Grüße,

Julia

3 Kommentare:

  1. Vielen Dank für deine Karte :) Ist gestern angekommen. Liebe Grüße ans andere Ende.

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  2. so gehts wahrscheinlich tausenden von eltern/au-pairs uf der ganzen welt, und endlich weißt du den grund warum ich NIEMALS kinder haben werde:p hab dich lieb hugs christian

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  3. p.s.: bei dir isses ja schon morgens um zehn, witzig:)

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