Freitag, 9. April 2010

Traumreise

Wie ein Traum kommt mir der ganze Urlaub bisher vor. Jedes winzige Bisschen erscheint mir so unreal, dass ich jeden Tag von neuem aufwache und kaum glauben kann, was mir hier gerade passiert. Nicht nur habe ich meine Familie (zumindest Teile davon…) wieder, wir wechseln unsere Unterkünfte und Aufenthaltsorte schneller, als man „schnell“ sagen kann…

Aber von ganz vorn (dieses Mal aber im Zeitraffer, weil ich erstens eine ganze Woche aufzuholen habe und zweitens so müde bin, dass ich Schwierigkeiten habe den deutsch- englisch Kauderwelsch in meinem Kopf zu sortieren…):

Letzte Woche Freitag (2.4.) sind wir von Paihia über Whangarei (mit kurzem Zwischenstop bei den Donkers) zur Bay of Plenty gefahren (ca. 500 km). Am nächsten Tag haben wir von dort aus einen Tagestrip nach Rotorua gemacht – der Hauptstadt der Maorikultur und „da wo´s immer blubbert und stinkt“ (Der Schwefel ist Schuld, davon hab ich schon bei meinem ersten Besuch dort erzählt, erinnert ihr euch?).

Bevor wir uns die Mudpools, die Geysire und eine traditionelle Show der Maoris angeguckt haben ( – alles sehr beeindruckend), haben wir in einer Schafshow alles über die verschiedenen Rassen, Wollqualität, Schur und Haltung gelernt (- war total klasse, aber ich erinner mich nur noch an das „Super- Schaf“ mit der berühmten Merinowolle am Leib).










Am Sonntag (4.4.) sind wir von der Bay of Plenty nach Wellington gefahren (Unsere längste Strecke im Urlaub mit 550km). Abends angekommen, ausgepackt, Essengegangen, Bett. Morgens um halb elf sind wir über Christchurch nach Invercargill geflogen – vom südlichsten Ende der Nordinsel ans südlichste Ende der Südinsel.





Um halb zwei angekommen, Mietauto abgeholt und weiter bis Te Anau (157km, das ist ein kleines Städtchen im südwestlichen Fjordland.

Auch dort angekommen, und zum ersten Mal hatten wir Zeit, in Ruhe uns die Umgebung anzusehen, ein bisschen shoppen zu gehen und die Nachmittagssonne zugenießen. Auspacken, Abendbrot, Bett.

Am nächsten Morgen sind wir zum Milford Sound (220km) gefahren, der bekannteste Fjord Neuseelands (und auf jedem Foto von Neuseeland zu sehen). Dort haben wir eine Bootstour gebucht und konnten bei schönstem Sonnenschein die Wunder der Natur beobachten.

















Am Mittwoch (7.4.) sind wir nach Queenstown gefahren (170km). Queenstown ist für mich die bisher schönste Stadt in Neuseeland, total idyllisch, wunderschöne Straßen, mitten in den Bergen und den riesigen Wakatipu Lake vor der Nase. Da Queenstown an sich nichts zu bieten hatte, wurde hier der Extremsport als Touristenattraktion ins Extreme ausgebaut (nennt sich selbst „NZ´s Abenteuerhauptstadt“).


Wir haben ein weiteres Mal die Möglichkeit genutzt und haben zu viel Geld ausgegeben, die uns später beim Packen das Leben und die Koffer schwer machen werden.




Und sogar einen Besuch im legendären Starbucks hat der Zeitplan hergegeben.




Gestern (Donnerstag) sind wir um eins nach Christchurch geflogen – der größten Stadt auf der Südinsel.




Hier haben wir die tollste Unterkunft auf der ganzen Welt gefunden: Die „Villa Alexandra“ ist ein 104 Jahre altes Haus, das von einem alten Ehepaar geführt wird. Zufällig sind sie übers Wochenende verreist und so haben wir das ganze Haus für uns allein. Und dieses Haus trägt definitiv zu der Surrealität unseres ganzen Urlaubs bei!



Heute sind wir mit dem TranzAlpine gefahren – eine viereinhalb Stunden lange Zugfahrt, die als eine der schönsten der Welt gilt. Halbzeit ist eine Stunde Aufenthalt in Greymouth, ganz an der Westküste), und dann geht’s schon wieder in den Zug und die Strecke zurück.


Die Fahrt führt mitten durch Natur und man kann die Häuser, an denen man vorbei fährt an einer Hand abzählen. Es mixen sich Alpenvorland, endlose Weite (Schafe, Schafe, Schafe) und dann die eigentlichen Alpen.




Eine richtig tolle Erfindung waren die „openair carriages“ – die Waggons wo die Seitenwände fehlten. Der Fahrtwind pustete einem mitten ins Gesicht und die Haare um die Ohren und durch die fehlenden Fensterscheiben konnte man tolle Bilder ohne Reflektion machen.





Jetzt grad sitzen wir noch zusammen, planen und buchen kleine Details die noch fehlen im restlichen Reiseplan und werden dann (hoffentlich ganz sehr) bald (!!!!!!!!!!!!!) ins Bett gehen…

Ganz viele Grüße und übrigens immer noch viele Sonnenstrahlen (Wir haben so einen Dusel mit dem Wetter, dis is echt unglaublich!),

eure Backpacker =)

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